DEKRA Versuch in Stuttgart: Straßenreinigung reduziert Feinstaub
Eine intensive Straßenreinigung kann die lokale Entstehung von Feinstaub an verkehrsreichen Straßen reduzieren. Das ist das Ergebnis des fünfwöchigen Versuchs in Stuttgart im März und April 2017.
Um ganz sicher zu sein, muss aber noch mehr und länger gemessen werden, sagte DEKRA SE Vorstand Clemens Klinke bei der Sitzung des zuständigen Gemeinderatsausschusses am 11. Juli in Stuttgart.
„Mit Blick auf die Grobstaubwerte ist aus unserer Sicht die Tendenz klar, dass die Reinigung sich positiv auswirkt“, so Klinke. „Um eindeutige Erkenntnisse zu gewinnen, inwieweit das nachhaltig auf die Feinstaubwerte durchschlägt, empfehlen wir, den Versuch auf einen längeren Zeitraum auszuweiten.“ Quantifizierbare Ergebnisse versprechen sich die DEKRA Experten von Messungen im kommenden Winter, beispielsweise von November bis Februar – in der Erwartung entsprechend kalter und windarmer Witterung mit hohen absoluten Feinstaubkonzentrationen.
In 27 Nächten reinigten Fachkräfte die Fahrbahn rund ums Neckartor
Beim Versuch wurde zwischen dem 1. März und dem 6. April in 40 Reinigungseinsätzen in 27 Nächten die Fahrbahn rund ums hoch belastete Neckartor in einer Kombination aus Wasserdruck und Absaugung sowie mechanischer Reinigung der Gehwege intensiv gesäubert. Beteiligt waren der städtische Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), die Faun Umwelttechnik (13 Einsätze), die Firma Kärcher (13) sowie Reuther Straßenreinigung (14). Bei der Auswertung unterstützte zudem die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW).
Messwerte zeigen deutlich positive Ergebnisse
Nach neuesten Untersuchungen der LUBW entstehen nur fünf Prozent des lokalen Feinstaubanteils durch Abgas-Emissionen vor Ort, aber 32 Prozent durch den Abrieb von Reifen und Bremsen sowie durch Aufwirbelung. Ziel des Reinigungsversuchs war es deshalb, herauszufinden, ob es möglich ist, die gröberen Partikel zu beseitigen, noch bevor sie durch den Verkehr erst zu Feinstaub „zermahlen“ werden. Bei den Messwerten für den Staubniederschlag – also die gröberen Partikel – haben die Auswertungen, wie erwartet, deutlich positive Ergebnisse gezeigt.
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