Klimawandel in Zahlen

Author: Jana Bronsch-Chassard

23. Feb. 2022 Nachhaltigkeit

Der im August 2021 veröffentlichte Sachstandsbericht des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) zeigt, was schon vielerorts auf der Welt beobachtbar ist: Der Klimawandel ist da. Mehr als 230 Autorinnen und Autoren aus 66 Ländern haben über 14.000 wissenschaftliche Arbeiten zur Klimaforschung bewertet und zusammengefasst. Ein Überblick.

Extremwetter
Die Häufigkeit von Extremwetterereignissen, die im Vergleichszeitraum 1850 – 1900 (vorindustrielles Zeitalter) durchschnittlich ein Mal pro Jahrzehnt auftraten, steigt im Zuge der Erderwärmung. Prognostizierte Berechnungen ohne Berücksichtigung der durch den Menschen verursachten Einflussfaktoren.
Weltweite Extremhitzeereignisse
Die seit den 1950er Jahren durchgeführten Beobachtungen zeigen, dass Extremhitzeereignisse in nahezu allen Weltregionen zugenommen haben und dass der Mensch dazu beiträgt. Darüber sind sich die Wissenschaftler größtenteils einig.
Wirtschaftliche Folgen
Bei einem jährlichen Temperaturanstieg um 0,04 °C würde das reale Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2100 wie folgt sinken (Angaben in %):
Quelle: AR6 Climate Change 2021: The Physical Science Basis – IPPC, Design: Matthias Holz / Kombinatrotweiss
Temperaturanstieg
Seit Beginn der instrumentellen Messung (Bezugszeitraum 1850 – 1900) hat sich die globale Erdoberflächentemperatur bis 2020 um etwa 1,09 °C erhöht. Seit 1970 ist der Temperaturanstieg schneller erfolgt als in jedem anderen 50-Jahres-Zeitraum der vergangenen 2.000 Jahre.
Meeresspiegel
Zwischen 1901 und 2018 stieg der Meeresspiegel um insgesamt 0,2 m. Der durchschnittliche jährliche Anstieg betrug:
Quelle: AR6 Climate Change 2021: The Physical Science Basis – IPPC, Design: Matthias Holz / Kombinatrotweiss