Unfallforschung: Zum Wochenbeginn kracht es am häufigsten!
Montags ereignen sich deutlich mehr Unfälle als an den anderen Wochentagen. Woran liegt das?

Vorsicht am Montag! Die meisten Unfälle passieren am Wochenanfang. Foto: Jan Grobosch
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat die Arbeits- und Wegunfälle im Jahr 2015 nach Wochentagen geordnet. Das Ergebnis: Die meisten Unfälle passierten an einem Montag (20.000 Unfälle). Im Lauf der Woche nahm die Zahl der Unfälle ab, freitags gab es nur noch 15.000 Unfälle.
Es ist kein Geheimnis, dass sich viele Arbeitnehmer nicht gut mit dem Wochenstart arrangieren können – das nächste Wochenende liegt noch in weiter Ferne. Die Trägheit zu Beginn der Woche bezeichnen viele als Montagsmüdigkeit. Sie ist nach Ansicht der Genossenschaft auch der Grund für das erhöhte Unfallrisiko am Montag.
Viele Menschen schlafen am Wochenende aus und verschieben somit ihre innere Uhr. Der Körper muss sich dann erst wieder daran gewöhnen, dass der Tag früher beginnt. Oft ist auch das Einschlafen am Sonntagabend ein Problem. Durch das lange Ausschlafen am Wochenende sind viele Arbeitnehmer zur normalen Schlafenszeit noch nicht müde. Manchen mache auch der anstehende Wochenanfang zu schaffen und sie seien innerlich unruhig, meint Jutta Lamers, die Präventionsleiterin der BGW.
Besonders häufig geschehen Unfälle am Montagmorgen in den frühen Morgenstunden zwischen sieben und acht Uhr. Dabei handelt es sich um Unfälle auf dem Weg zur Arbeit. Planen Sie daher besonders am Montagmorgen ausreichend Zeit ein, um zur Arbeit zu kommen. Ideal wäre es, auch am Wochenende nicht viel länger zu schlafen als unter der Woche – so kommt die innere Uhr nicht durcheinander. Das erfordert aber große Disziplin!
Automatisiert, aber sicher!
Am Lausitzring in Klettwitz prüft DEKRA Assistenzsysteme und automatisierte Fahrzeugtechnologien auf Herz und Nieren. Seit Neuestem auch im städtischen Umfeld auf speziell eingerichteten Citykursen. Die Erprobungen sind von zentraler Bedeutung – denn von der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme hängt die Akzeptanz seitens der Gesellschaft ab.
Networking auf der Straße
Im Individualverkehr gilt die V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Everything) als Technologie der Zukunft für einen flüssigeren Verkehr und die Verminderung von CO2-Emissionen. Gleichzeitig dürfte das vernetzte Fahren die Fähigkeiten automatisierter Fahrzeuge im Hinblick auf Sicherheit, Effizienz und Autonomie auf ein höheres Level heben.