Immer ein Stück näher

Dank Digitalisierung wächst die Welt immer mehr zusammen. Die Arbeit verändert sich dadurch enorm. Wer sind die großen internationalen Player und was bedeutet New Work und Digitalisierung für den einzelnen Mitarbeiter?

Die großen Unternehmen dieser Welt sind Treiber für die Weltwirtschaft. Die globale Welt birgt Chancen für jeden Einzelnen. Foto: Fotolia - fotomek

Die großen Unternehmen dieser Welt sind Treiber für die Weltwirtschaft. Die globale Welt birgt Chancen für jeden Einzelnen. Foto: Fotolia – fotomek

Drei Fragen an Dr. Karin Müller

Dr. Karin Müller, Leiterin des Fachbereichs „Mensch & Gesundheit“ bei DEKRA. Foto: Thomas Küppers

Dr. Karin Müller, Leiterin des Fachbereichs „Mensch & Gesundheit“ bei DEKRA. Foto: Thomas Küppers

Welche Folgen haben New Work und die Digitalisierung für die Gesundheit der Mitarbeiter?

Müller: Die neuen Arbeitsweisen sind Chance und Risiko zugleich. Chance, weil eine freiere Einteilung der Arbeitszeit ein selbst­bestimmteres Leben ermöglicht und zum Beispiel Eltern helfen kann, ihre Arbeit mit dem Familienleben zu vereinbaren. New-Work-Konzepte sind aber auch ein Risiko, weil die Arbeit­nehmer dafür ein gesundes Selbstmanagement benötigen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Mitarbeiter beinahe ständig mit der Arbeit beschäftigen, zu wenige Ruhezeiten einlegen und insgesamt ein ungesundes Leben führen. Gesundheit fängt mit der richtigen Ernährung an, wichtig sind auch ausreichender Schlaf und genügend Bewegung.

Was unternehmen deutsche Firmen, um psychische Erkrankungen ihrer Angestellten zu verhindern?

Müller: Jedes Unternehmen ist dazu verpflichtet, die Mitarbeiter vor Gefährdungen in der Arbeitswelt zu schützen. Deshalb ist es gesetzlich vorgeschrieben, für alle Arbeitsplätze Gefährdungs­beurteilungen durchzuführen. Sie müssen alle Arten von Gefährdungen umfassen, auch die psychischen. In der Praxis nimmt aber nur etwa die Hälfte der Unternehmen eine psychische Gefährdungsbeurteilung vor. Die Faustregel lautet: Je kleiner das Unternehmen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es die psychischen Gefahren am Arbeitsplatz nicht erfasst und keine entsprechenden Gegenmaßnahmen ergreift. Andererseits gibt es inzwischen immer mehr Unternehmen, die sogar eine betriebs­psychologische Sprechstunde anbieten. Die Mitarbeiter können sich hier sowohl bei privaten als auch arbeitsbezogenen Problemen vertraulich an den Psychologen wenden.

Wieso vernachlässigen viele Firmen bisher die psychische Gefährdungsbeurteilung? Sind die Kosten und der Aufwand für Mittelständler zu hoch?

Müller: Häufig ist der Informationsstand in den Unternehmen noch das Problem, viele trauen sich die Beschäftigung mit der Thematik einfach nicht zu. Sie können die Aufgabe aber an Experten abgeben. Gerade bei einem kleinen Unternehmen ist die Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter besonders wertvoll. Mit einem innovativen Onlineverfahren bietet DEKRA die psychische Gefährdungsbeurteilung ohne hohen Kosten­aufwand an. Teuer ist nicht die Gefährdungsbeurteilung, sondern ein hoher Krankenstand, geringe Motivation oder Personalfluk­tuation, falls die psychischen Belastungen nicht erkannt werden.

Wer sind die großen internationalen Player bei Umsatz und Beschäftigtenzahl und was bedeutet das für den Einzelnen? Blättern Sie durch die Bildergalerie.

Produktivität versus Beschäftigtenzahl. Quelle: Bain Macro Trends Group, Analyse 2017Renteneintrittsalter. Quelle: OECDDigitale Kenntnisse. Quelle: Eurostat, 2018Die Weltwirtschaft. Quelle visualcapitalist.comDie zehn größten Wirtschaftsmächte. Quelle: visualcapitalist.comDie 10 größten Unternehmen weltweit nach Mitarbeiterzahl. Quelle: FortuneDie 10 umsatzstärksten Unternehmen weltweit. Quelle: Fortune
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